zur Refraktiven Chirurgie
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Fragen & Antworten zur Refraktiven Chirurgie

(z.B. LASIK)


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Antwort:

Nein!
Durch lokal betäubende Augentropfen spüren Sie höchstens einen leichten, kurzen Druck, haben aber in der Regel keine Schmerzen.

Nach der Operation können unterschiedlich je nach Art des Eingriffes Missempfindungen bis hin zu manchmal erheblichen Schmerzen auftreten. Dem wird durch entsprechende medikamentöse Behandlung begegnet. Erfahrungsgemäß sind die Beschwerden in den ersten Stunden bis Tagen nach einer PRK und ICR mäßig bis erheblich, nach einer LASIK oder ICL relativ gering.

Antwort:

Welche Verfahren gibt es? Welches Operationsverfahren kommt für Ihre individuelle Fehlsichtigkeit in Frage?

Man kann aus der Art und Stärke der Fehlsichtigkeit ableiten, welche Operation(en) in Frage kommen.

Hornhautverfahren Kurzsichtigkeit Weitsichtigkeit Astigmatismus
LASIK bis -10 dpt. bis +3 dpt. bis 3 dpt.
PRK/LASEK bis -6 dpt. - bis 3 dpt.
ICR bis -3 dpt. - -
AK - - ab 3 dpt.
Linsenverfahren Kurzsichtigkeit Weitsichtigkeit Astigmatismus
ICL -10 bis -20 dpt. +4 bis +8 dpt. -
sphäro-torische ICL -10 bis -20 dpt. +4 bis +8 dpt. möglich
Artisan-Linse -10 bis -20 dpt. +4 bis +8 dpt. -
Linsenersatz ab -20 dpt. über +8 dpt. möglich


Prüfen Sie bitte die Dioptrien-Zahl in Ihrem Brillenpass:
Ist der erste Wert Sph (Sphäre) negativ, sind Sie kurzsichtig, ist er positiv, sind Sie weitsichtig. Eine Hornhautverkrümmung liegt vor, wenn unter Zyl (Zylinder) ein Wert steht.

Antwort:

Das Risiko, nach einer LASIK-Operation schlechter zu sehen als vorher, ist sehr gering.
Wie bei jedem medizinischen Eingriff ist ein Restrisiko aber nie ganz auszuschließen. Zur Veranschaulichung: Bei LASIK z.B. liegt diese Komplikationsrate unter 1 %. Über Ihr individuelles Risiko informieren wir Sie im Beratungsgespräch.

In der Regel sind unsere Patienten mit ihrer Behandlung mehr als zufrieden: Endlich kommen sie im täglichen Leben ohne Sehhilfe zurecht. Aber wir fühlen uns verpflichtet, jeden einzelnen Patienten vor einer Operation über mögliche Komplikationen zu informieren.

Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Behandlung ist die strikte Befolgung aller Arztanweisungen.
Dazu gehört die gewissenhafte Verwendung der verabreichten Medikamente und Augentropfen und nicht zuletzt Ihre engagierte Mitarbeit.

Komplikationen während der OP.
Falls es beim Einschneiden des Hornhautscheibchens zu unregelmäßigen oder unvollständigen Schnitten kommt, wird die Behandlung abgebrochen und kann bereits nach ca. 6 Monaten wiederholt werden. Wenn das Hornhautscheibchen hingegen ganz abgetrennt wird, kann die Laserbehandlung trotzdem durchgeführt werden: Das Scheibchen wird vor der Operation markiert und kann deshalb ohne weitere Schwierigkeiten wieder exakt positioniert werden. Sie erhalten dann eine therapeutische Kontaktlinse zum Schutz gegen Verrutschen.

Unzureichende Korrektur.
In einigen Fällen kann es zu Über- oder Unterkorrekturen in der Größenordnung von ca. 10 bis 20 % der gewünschten Korrektur kommen. Meist ist dies auf individuelle Schwankungen der Gewebebeschaffenheit oder der Heilungsvorgänge zurückzuführen. Es kann eine Nachkorrektur erforderlich werden, die ca. 4 bis 6 Monate nach der Operation durchgeführt wird.
In seltenen Fällen kann es auch zur Dezentrierung der Behandlungszone kommen, was dann ebenfalls einer Nachkorrektur bedarf.

Leichte Rötung und Tränen.
Durch die Operation kann es zu Rötungen des Auges oder zu verstärkter Tränensekretion am Tag des Eingriffes kommen. Machen Sie sich deshalb keine Sorgen, das ist normal.

Schmerzen und plötzliche Sehverschlechterung sind ein ernstes Zeichen.
Nicht auftreten sollten starke Schmerzen oder das Gefühl, dass sich sehr plötzlich das Sehvermögen verschlechtert hat. In diesem Fall sollten Sie umgehend unsere medizinische Hotline anrufen und den Anweisungen des Arztes folgen. Die Notfall-Nummer finden Sie auf der Erläuterungskarte im alz-Post-OP-Set oder in Ihrer Checkliste.

Antwort:

Kontaktlinsenträger müssen eine (bei weichen Kontaktlinsen) bzw. zwei Wochen (bei harten Kontaktlinsen) vor der entscheidenden Voruntersuchung und ebenso vor einer Laser-Operation auf das Tragen der Kontaktlinsen konsequent verzichten. Nur so ist eine exakte Ausmessung der Hornhaut möglich. Dies ist von ganz entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Eingriffes: Falsche präoperative Messergebnisse führen zu einer falschen Bemessung der Behandlung!

Am Tag der Voruntersuchung und am Tage der Operation darf kein Augen-Make-up getragen werden. Auf Parfüms bzw. alkoholhaltige Duftwasser sollte am Operationstag verzichtet werden, da Alkohol und Formaldehyde die Energie des Laserstrahls schwächen können.

Die LASIK ist die Kombination einer operativen Schnitttechnik (Keratomileusis) mit der PRK. Diese Schnitttechnik, verbunden mit der Genauigkeit des Lasers, ermöglicht eine gute Vorhersagbarkeit, auch bei hohen Korrekturen und eine schnelle Rehabilitation.

Der Laser selbst arbeitet computergesteuert. Das Zentrum der Hornhaut ist ca. 500 µm bis 600 µm dick (500 Mikrometer = 0,5 Millimeter). Vor der Laserkorrektur wird mit einem Spezialinstrument (Mikrokeratom) eine 160µ bis 180µ dicke Lamelle (engl. flap) eingeschnitten und aufgeklappt. Für die Laserkorrektur wird maximal soviel Gewebe abgetragen, dass die Restdicke der Hornhaut unter dem Flap 250µm nicht unterschreitet. Damit bleibt nach heutigen Erkenntnissen die Stabilität des Auges gewährleistet.

Der operative Eingriff dauert nur wenige Minuten. Für die Vor- und Nachbereitung sollten Sie aber etwas Zeit mitbringen.

Im Beruf sind Sie bei einem LASIK-Eingriff in der Regel nach ca. drei Tagen wieder einsatzfähig.

Antwort:

Nach 5 Jahren sind im Ergebnis keine signifikanten Unterschiede festzustellen. Allerdings sind grundsätzlich bei Augen, welche mit der SMILE-Methode operiert worden sind, die Komplikationen schwieriger zu beheben.