Glaukom / Grüner Star
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Der Grüne Star

Glaukom

Das Glaukom bezeichnet eine Erkrankung, die das Sehvermögen ernsthaft und nachhaltig bedrohen kann. Zu unterscheiden ist zwischen begleitenden Risikofaktoren, wie z.B. einem erhöhten Augeninndruck oder bereits vorhandener familiärer Belastung und dem eigentlichen irreparablen Glaukomschaden mit Nervenfaserdefekten am Augenhintergrund und damit verbundenen Gesichtsfeldausfällen. Die Entstehung von Glaukomschäden ist für den Patienten nicht sichtbar oder fühlbar.

Wie bereits beschrieben, bemerkt der Patient bei chronischem Glaukom lange Jahre nichts von seiner Erkrankung. Erst eine augenärztliche Untersuchung kann unbemerkte Gesichtsfeldausfälle des Patienten anzeigen. Hinweise können gelegentliche Kopfschmerzen oder Augenschmerzen sein.
Ein besonderer Fall ist ein akuter Glaukomanfall mit Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Augenschmerzen und einem rotem Auge. Hier ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich.

Um ein Glaukom sicher zu diagnostizieren, sind verschiedene Untersuchungen nötig. Die Messung des Augeninnendruckes bildet dabei die Basis. Des Weiteren wird bei der Augenhintergrundbetrachtung durch den Augenarzt der Sehnervenkopf beurteilt. Zeigen sich auch hier Auffälligkeiten, soll die Messung des Gesichtsfeldes Klarheit über bereits bestehende Defekte liefern und somit die Diagnose Glaukom untermauern. Eine zusätzliche vierte objektive Möglichkeit Nervenfaserdefekte am Augenhintergrund zu bestimmen, ist eine Laser-genaue Vermessung des den Sehnervenkopf umgebenden Areals.

Ziel aller Behandlungen des Glaukoms ist eine nachhaltige Senkung des Augeninnendruckes. Dabei beginnt man oft mit einer medikamentösen Tropftherapie. Es steht heute eine Vielzahl an Präparaten zur Verfügung, so dass eine individuelle Therapie möglich ist. Darüber hinaus kann man eine Laserbehandlung und eine Operation anwenden, falls eine Tropfentherapie nicht ausreichend erscheint.

Um frühzeitig ein Glaukom zu entdecken und Vorsorgemaßnahmen einzuleiten, ist ab dem 40. Lebensjahr eine regelmäßige zweijährige Kontrolle zu empfehlen. Somit lassen sich frühzeitig Veränderungen aufdecken und eine weitere hohe Lebensqualität sichern.